Mallorca 2013
Can Picafort vom 03.05. – 17.05.2013
< Tagebuch eines Radsporturlaubs >
Endlich war es wieder soweit, die Radsaison ging auf Mallorca weiter. Nachdem wir beim letzten Mal in Mindestbesetzung gestartet waren, hatten sich diesmal wieder mehr Mit- fahrer gefunden.
Teilnehmer : Marianne u. Karl-Heinz (K.H.) Büter, Gerhard „Gerd“ Riße , Brigitte u. Peter Flüchter, Erika Arenz, Sigfried „Bingo“ Müller und unser lieber Freund Hans Cziok.
Da unser bisheriges Hotel Montecarlo nunmehr einen Stern mehr ergattert und entsprechend seine Preise erhöht hatte, haben wir als Altenative das „GRAN BAHIA“ ausgesucht. Wegen der gestiegenen Transportpreise für Räder haben wir uns dann auch dahingehend abgesprochen, dass wir nunmehr Rennräder bei „Hürzeler“ anmieten.
Am Freitag trafen wir uns dann früh um 4:00 Uhr am Flughafen Düsseldorf. Nach den üblichen Prozeduren des Eincheckens und der Sicherheitskontrolle durften wir dann bis 5:25 Uhr warten, um in die Maschine der Condor, eine Boeing 757, einzusteigen und kurz nach 6:00 Uhr in Richtung Palma zu starten. Nach der Ankunft wurden wir per Bus zum Hotel transportiert und checkten dort ein. Nach kurzem Auspacken der Koffer gingen wir dann zu „Hürzeler“, um unsere Rennräder in Empfang zu nehmen. Der Mitarbeiter dort vermass erstmal unsere Schrittlänge, was bei allen zu viel Heiterkeit führte. Dann wurden die Räder eins nach dem anderen vorbereitet und an uns übergeben. Im Hotel ange- kommen, verabredeten wir uns für 14:30 Uhr zur ersten Ausfahrt, wie immer nach Cala Sant Vicenc und ob ihr es glaubt oder nicht, wir fanden den direkten Weg durch die Gärten auf Anhieb (hatte sich das Studium der Karte im Internet doch schon gelohnt !) .
1. Tour: Can Picafort – Playa de Muro – Port d´ Alcudia – Gärten – Cala Sant Vicenc – Pollenca – Gärten – Port d´ Alcudia – Playa de Muro – Can Picafort
Tln: Brigitte, Peter, K.H., „Bingo“, Hans u. Gerd
60,9 km / 280 hm / Wetter: sonnig bis 21 Grad Gesamt: 61 km / 280 hm
Der Samstag begann wie immer mit einem ausreichenden Frühstück im Hotel. Anschlie- ßend unsere erste größere Tour in diesem Jahr auf Mallorca. Dabei entdeckten wir wieder einige neue Wege rund um Santa Margalida. Das obligate Abschlußbier bei „Don Denis“ an der „Muur“ mundete wie schon in den letzten Jahren zuvor.
2. Tour: Can Picafort – Santa Eularia – Muro – Llubi – Sineu – Petra ( Brigitte u. Peter fahren allein zurück ) – Vilafranca de Bonany – Sant Joan – Sineu – Maria de la Salut – Santa Margalida – Son Teuler – Muro – Can Picafort
Tln: Brigitte, Peter, K.H., „Bingo“, Hans u. Gerd
102,0 km / 865 hm / Wetter: sonnig bis 21 Grad Gesamt: 163 km /1145 hm
Sonntag dann eine abwechslungsreiche Tour zum Einrollen. Dabei wurde erstmalig die Ermita de Santa Magdalena 299m bei Inca erklommen, die ich in einem Tour-Bericht von Erik Zabel entdeckt hatte. Mit 11 % maximaler Steigung immerhin schon eine kleine Herausforderung. Abschlußbier bei „Don Denis“ an der „Muur“.
3. Tour : Can Picafort – Playa de Muro – Gärten – Golfplatz – Cami Vell de Campanet – Höhlen von Campanet (Brigitte u. Peter nach Pause allein über Sa Pobla zurück) – Campanet – Inca – Ermita de Santa Magdalena 299 m – Inca – Cami Vell de Muro – Llubi – Muro – Can Picafort
Tln: Brigitte, Peter, K.H., „Bingo“, Hans u. Gerd
87,0 km / 845 hm /Wetter: sonnig bis 22 Grad Gesamt: 250 km /1990 hm
Am Montag machte K.H seinen 1. Ruhetag. Hans, „Bingo“ u. Gerd hatten sich eine Tour nach Santa Maria ausgeguckt. Abschlußbier bei „Don Denis“ an der „Muur“.
4. Tour: Can Picafort – Muro – Llubi – Cami Vell de Muro – Santa Maria del Cami – Alaro – Lloseta – Biniamar – Mancor de la Vall – Caimari – Selva – Inca – Cami Vell de Muro – Llubi – Muro – Can Picafort
Tln: „Bingo“, Hans u. Gerd
110,3 km / 1004 hm Wetter: Sonni bei 23 Grad Gesamt: 360 km /2289 hm
Am Dienstag machten Hans u. „Bingo“ ihren 1. Ruhetag. Wir anderen fuhren zum Kaffeetrinken nach Pollenca und weiter durch`s Landesinnere. Abschlußbier bei „Don Denis“ an der „Muur“.
5. Tour: Can Picafort – Playa de Muro – Port d´ Alcudia – Gärten – Pollenca – Cami Vell de Campanet – Campanet (Brigitte u. Peter über Sa Pobla zurück) – Binibona – Moscari – Campanet – Inca – Cami Vell de Muro – Cami de Costitx – Costitx – Sineu – Muro – Can Picafort
Tln: Brigitte, Peter, K.H. u. Gerd
108,5 km /851 hm Wetter: Sonne bis 24 Grad Gesamt: 469 km/ 3140 hm
Mittwoch fuhren wir gemeinsam los, kamen aber in Zweiergruppen zurück. Abschluß- bier bei „Don Denis“ an der „Muur“.
6. Tour: Can Picafort – Muro – Sineu – Petra – Ermita de Bonany 305m (Hans u. Gerd) – Petra (Marianne im Cafe, Brigitte u. Peter zurück) – Vall de Son Mari – Küstenstrasse – Son Serra Nou (K.H. u. Gerd) – Küstenstrasse – Can Picafort
Tln: Brigitte, Peter, K.H., „Bingo“, Hans u. Gerd
104,9 km / 1057 hm Wetter: Sonne bis 28 Grad Gesamt: 574 km / 4197 hm
Donnerstag: „Bingo“ muss wegen Schmerzen in einer Wade pausieren. Grosses Ziel war heute Randa! Abschlußbier bei „Don Denis“ an der „Muur“.
7. Tour: Can Picafort – Santa Margalida – Maria de la Salut – Sineu (Brigitte u. Peter fahren nach Kaffeepause zurück) – Lloret de Vistalegre – Pina – Algaida – Randa ( K.H. über Radweg u. wartet in Randa ) – Santuari de Cura 534 m (Hans u. Gerd) – Randa – Montuiri – Sant Joan – Petra – Sineu – Maria de la Salut – Santa Margalida – Can Picafort
Tln: Brigitte, Peter, K.H., Hans, u. Gerd
116,8 km / 1198 hm Wetter: Sonne bis 30 Grad Gesamt: 740 km / 5395 hm
Freitag: Heute ist allgemeiner Ruhetag. „Bingo“ muss auf eine Ausfahrt verzichten, da er über Nacht ein dickes Auge bekommen hat. Er beteuert, dass dies in keinem Fall durch eine Prügelei oder ähnliches passiert sei. Durch Kühlung mit Teebeuteln und Eis war das Auge bis Abends wieder einigermaßen abgeschwollen. Marianne , K.H., Brigitte u. Peter machten eine Bootstour zum Cap Formentor. Trotz des sehr starken Windes kamen sie wohlbehalten wieder an Land zurück. Hans und Gerd machten eine Tour zum Klosterberg Santuari Monti-sion bei Porreres. Mit 1,9 km Länge und bis zu 11% ist die Auffahrt nicht zu schwer. Abschlußbier bei „Don Denis“ an der „Muur“. Wegen eines Loches im Mantel wurde bei „Hürzeler “ hinten ein neuer Reifen bei mir aufgezogen!
8. Tour: Can Picafort – Santa Margalida – Maria de la Salut – Sineu – Lloretde Vistalegre – Montuiri – Porreres – Santuari Monti-Sion 245m – Porreres – Llucmajor – Randa – Montuiri – Pina – Con Florit – Costitx – Sineu – Maria de la Salut – Santa Margalida – Can Picafort
Tln: Hans u. Gerd
126,6 km / 1175 hm Wetter: Sonne bis 24 Grad Gesamt: 867 km / 6570 hm
Samstag: Heute steht „Orient“ auf dem Programm. Wir fahren gemeinsam bis Santa Maria und dann auf getrennten Wegen zur L´ Hermitage, wo Marianne, Brigitte und Erika uns treffen wollen. Nach der Fahrt trinken wir dann zur Abwechslung mal ein Bier im Hotel.
9. Tour: Can Picafort – Muro – Llubi – Cami Vell de Muro – Santa Maria del Cami (K.H., Peter u. „Bingo“ über Alaro zur L`Hermitage) – Bunyola – Coll de Honor 550m – Orient – L´Hermitage (Frauen und Alarotruppe waren schon da) – Lloseta – Mancor de la Vall – Selva – Moscari – Campanet – Buger – Muro – Can Picafort
Tln: K.H., Peter, Hans, „Bingo“ u. Gerd
118,8 km / 1296 hm Wetter: sonnig bis23 Grad Gesamt: 986 km / 7866 hm
Sonntag: K.H. schlug uns eine Tour nach Cala Torta hinter Arta vor. Die Strasse sei dort nur leicht wellig und endet an einem schönen Restaurant. Die Fahrt über die belebte Küstenstrasse war trotz Sonntag kein Vergnügen, da sehr stark befahren. Hans hatte sich in Petra mit Alexandra Heister verabredet, die zum gleichen Zeitpunkt mit Frauen des Radklubs Hüls auf der Insel war. Nach der Tour wartete Hans im „Don Denis“ schon auf uns.
10. Tour: Can Picafort – Küstenstrasse – Arta – Cami de Cala Torta ( bis 11% ) – Arta – Son Servera – Sant Llorenc de Cardassar – Umgehung Manacor – Küstenstrasse – Can Picafort
Tln: K.H., „Bingo“ u. Gerd
100,3 km / 1046 hm Wetter: Sonne, ztw. stark bewölkt bis 22 Grad Gesamt: 1086 km / 9012 hm
Montag: Marianne u. Erika wollten zum Chorsingen ins Kloster Lluc, was aber leider nicht stattfand. Wir fanden die Idee mit Kloster Lluc gut und hatten sie am Vorabend schon geplant. Als wir schon fertig zur Abfahrt waren, kam von Hans leider die Kunde, dass er wegen plötzlich auftretenden Gallensteinschmerzen nicht mitfahren konnte. So mussten wir alleine los. Zum Abschluss waren wir dann mal bei „Opa und Oma“.
11. Tour: Can Picafort – Sa Pobla – Buger – Campanet ( Brigitte u. Peter nach Kaffeepause zurück) – Moscari – Selva – Caimari – Coll de sa Batella 579m – Kloster Lluc – Coll de Feminia – Pollenca – Alcudia (Mützenkauf bei „Bequi“) – Port d` Alcudia – Playa de Muro – Can Picafort
Tln: Brigitte , Peter, K.H., „Bingo“ u. Gerd
86,7 km / 917 hm Wetter: Sonne bis 23 Grad Gesamt: 1173 km / 9929 hm
Dienstag: Heute machen alle ausser Hans u. Gerd Ruhetag. Hans u. Gerd fahren los, um den Pas de Soller zu bezwingen. In Santa Maria angekommen, stellt sich dann aber heraus, dass meine Beine nicht so wollen, wie mein Kopf. Als Folge davon biegen wir in Richtung Alaro ab. Das Bier bei „Don Denis“ schmeckt dann trotzdem!
12. Tour: Can Picafort – Muro – Llubi – Cami Vell de Muro – Santa Maria del Cami – Alaro – Lloseta – Selva – Campanet – Cami Vell de Campanet – Golfplatz (13%) – Port d´ Alcudia – Playa de Muro – Can Picafort
Tln: Hans u. Gerd
110,0 km / 838 hm Wetter: Sonne bis 23 Grad Gesamt: 1283 km / 10767 hm
Mittwoch: Da das Wetter nicht so gut aussieht, beschliessen wir eine Tour durch´s Hinterland. Hans sah bereits hinter Maria de la Salut Gefahr für Leib und Leben (sprich: Regen) und fuhr alleine zurück. Wir anderen warteten einen Schauer in Sineu im Café ab, Brigitte und Peter fuhren dann zurück. In Llubi hatten wir noch einen kleinen Schauer zu überstehen und kamen dann trocken zurück. Dort trafen wir Hans, der im Gegensatz zu uns von einem heftigen Regenschauer überrascht wurde und total nass ins Hotel zurückkam. Entfernen von der Truppe wird halt so bestraft! Im Hotel haben wir dann noch ein leckeres Bier getrunken.
13. Tour: Can Picafort – Santa Margalida – Santa Maria de la Salut – Sineu – Lloret de Vistalegre – Pina – Sencelles – Biniali – Cami Vell de Muro – Llubi – Muro – Can Picafort
Tln: Brigitte, Peter, K.H., „Bingo“, Hans u. Gerd
86,0 km / 710 hm Wetter: Schauer bis 23 Grad Gesamt: 1369 km / 11477 hm
Donnerstag: Der letzte Radfahrttag sollte wie immer nach Cala Sant Vincenc führen. Da die Wetterprognose starken Regen voraussagte, beschloss der Rest der Truppe, ihre Räder bereits morgens abzugeben und den Tag ohne Radfahren zu verbringen. Ich beschloss aber doch zu fahren mit einer kleinen Hoffnung, dass der Regen nicht zu toll werden würde. Nach ca. 20 km begann es zu nieseln, nach 45 km stark zu regnen und so weiter im Wech- sel auch mal mit trockenen Abschnitten. Probleme gab es mit der Temperatur, die von anfangs 19 Grad bis unter 12 Grad im Regen fiel und bei den Abfahrten die über die Strasse verlaufenden Sturzbäche. Nach nasser Ankunft im Hotel ( die anderen hatten sich so was für mich gewünscht !!! — wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde — ) machte ich mich wieder frisch und brachte das Rad zu „Hürzeler“ zurück, übrigens bei strahlendem Sonnenschein. Abends dann Abschied von „Joan“ !!!
14. Tour: Can Picafort – Playa de Muro – Port d` Alcudia – Gärten – Cala Sant Vincenc – Gärten – Pollenca – Cami Vell de Campanet – Campanet – Buger – Sa Pobla – Muro – Sineu – Maria de la Salut – Santa Margalida – Son Morro – Santa Eularia – Can Picafort
Tln: Gerd
101,9 km / 808 hm Wetter: Stark bewölkt / Regen / Sonne 11 bis 19 Grad
Gesamt: 1471 km / 12285 hm
Freitag: Frühes Aufstehen und Frühstück! Um 6:05 Uhr Bustransfer zum Flughafen von Palma und um 9:20 Uhr Start nach Düsseldorf.
Fazit: Nach der Minimaltruppe im letzten Jahr war es diesmal mit einigen mehr Freunden wieder sehr schön. Wir haben auch unsere Freunde aus Hannover getroffen, die wie immer im „GRAN BAHIA“ abgestiegen waren.
Die Abende bei Joan im „MONACO“ haben uns viel Spass bereitet, auch wenn Joan selbst wegen des starken Besuches seines Restaurants weniger Zeit für uns hatte als früher. Neben „Nusse“ gab es auch immer leckere Oliven zu Bier und Mesclat bzw. Hierbas Secas.
Das Mieten der Rennräder bei „HÜRZELER“ kann man nur weiterempfehlen! Die Räder sind technisch top und sehr gut eingestellt. Bei den hohen Transportpreisen für eigene Räder lohnt sich der Aufwand für Ein- und Auspacken und Sondergepäckabgabe nicht.
Ich freue mich schon auf nächstes Jahr, allerdings in einem anderen Hotel, da das „GRAN BAHIA“ nicht das hielt, was wir von einem 3 Sterne-Hotel gewohnt waren.
Gerhard Riße , Tourenwart des VfR Büttgen